Meine Gedanken zum Thema Bildung in Deutschland.
Ich finde es beschämend wie deutsche Politiker auch nach der
Pisa-Studie, nichts unternehmen. Sie nehmen es bewusst in kauf
das unsere Kinder dümmer bleiben als andere. Ich halte Bildung
allgemein für das wichtigste im Leben, denn nur wenn ich auch das Übel
erkennen kann und mich von den Alltagssorgen befreien kann, kann ich
auch etwas in dieser Welt verändern. Und die Erkenntnis erlangt man
nur mit Bildung, dabei meine ich nicht unbedingt die Bildung die man
in der Schule bekommt, die ist auch wichtig, aber vorallem meine ich
die Erfahrung und das Gespräch. Meine Erfahrung lehrt, wenn
Jugendliche schon früh Verantwortung übernehmen dürfen, müssen Sie
sich zwangsläufig auch Gedanken machen, über das was Sie tun. Dabei
erkennen Sie das die Welt nicht nur aus Gut und Böse besteht. Und das
vieles was Erwachsene tun auch dann Sinn macht, wenn es zum Schaden
von einigen ist.
Ich stelle mir das so vor:
Ein Sportverein, ca. 100-200 Mitglieder, hat natürlich auch eine Jugendabteilung.
Das heißt so vielleicht ein, zwei Mannschaften mit Jugendlichen. Von diesen Jugendlichen wird nun einer
gefragt, ob er die Finanzen der beiden Mannschaften überwacht und kontrolliert. Das mag zwar unsinnig erscheinen,
weil der Vereinsschatzmeister dies ja normalerweise macht, es hat aber den positiven Effekt, das dieser eine Jugendliche
in seinem Selbstwertgefühl stark unterstützt wird. Er wird eine hohe Sozialkompetenz entwickeln. Er wird, behaupte ich,
im Berufsleben erfolgreicher sein, weil er seine eigenen Fähigkeiten besser einschätzen kann.
Ein zweiter Punkt ist die Sache mit den Lehrern. Jedes Bundesland will Lehrer entlassen, nagut es wenig Sinn viele Lehrer zu
haben wenn die Schüer fehlen, aber andererseits ist es in vielen Bundesländern, und da schaue ich vor allem auf die
Neuen Bundesländer so, das es einen akkuten Lehrermangel gibt. Klassen in denen mehr als 30 Schüler sitzen, sind sehr uneffektiv
das kann man den Lehrer auch nach Hause schicken und die Schüler auf die Straße. Auch die Überalterung ist ein grossen Problem.
Mit 50, 55 ist man in vielen Berufen erst so richtig gefragt, beim Lehrer ist es so, das man in diesem Alter einfach ausgebrannt
ist. Es fehlt die Energie und Elan auch mal in schwierigen Situationen durchzusetzen. Auch können ältere Lehrer nicht
immer mithalten wen es um die Neuen Medien geht. Wie will denn ein Lehrer einem Schüler den Umgang mit dem Computer
beibringen oder mit dem Internet, wenn er selbst gar keinen zu Hause. Weiterbildungen helfen da nur sehr wenig, oder
lernen Sie Ihren Videorecorder zu programmieren auf der Volkshochschule?
Wenn ich Bildungspolitiker wäre, würde ich die Lehrerzahl konstant lassen (es werden ja auch weniger Schüler, somit kehrt sich
das Schüler-Lehrer Verhältnis zum besseren), in allen Klassenstufen. Dadurch wird in den unteren Klassenstufen Kapazitäten
frei, die man dadurch sehr Sinnvoll nutzen könnte, das in einer Klasse wo schwierige Kinder sind zwei Lehrer die Klasse
betreuen, und dadurch sich ein Pädagoge sich vorzugsweise um die schwierigen Kinder kümmern kann.
Bei so einer Aufteilung gewinnen alle.
die „normalen“ Kinder, Sie werden von einer Lehrerin voll und ganz betreut
die „schwierigen“ Kinder, eine Lehrerin kann sich voll und ganz auf sie konzentrieren, sie kann auch mal
um häuslichen Umwelt nach den Ursachen forschen.
und die Lehrer, Sie haben weniger Stress, bei gleicher Arbeit wohlgemerkt. Ich meine den Seelischen Stress, damit
mich hier keiner mißversteht. Sie werden weniger krank und bleiben dadurch der Gesellschaft länger erhalten.